Das Jollensegeln
Im Jahre 1999 treffen sich die Erwachsenen und die Jugend regelmäßig zum Jollensegeln am Kemnader See jeweils samstags um 10.30 Uhr. Die Jüngsten werden dienstags und donnerstags in der Zeit von 16.00 Uhr bis 18.30 Uhr fachkundig betreut. Dafür stehen 13 vereinseigene Jugendboote (Opti, 420er und 470er) sowie gemietete Efsix und VB in ausreichender Zahl zur Verfügung.
Ein Wort des Jugendwartes
an die jungen Jollen-Segler des Vereins
Liebe junge Seglerinnen und Segler,
drei Jahre SVWK sind ein Grund, auch einmal zurückzublicken.
Zu leicht vergisst man im Alltagsgeschehen Vergangenes. Ich will hier
nicht die bisherige Entwicklungsgeschichte unseres Vereins und seiner Seglerjugend
aufschreiben. Dazu empfehle ich euch, noch einmal in den bisherigen Ausgaben des
Schotsteks nachzulesen. Dort findet ihr die Auszüge aus unserer Chronik.
Ich kann aber nicht umhin, auf eine Tatsache hinzuweisen, die mich besonders glücklich
macht, weil sie meine Erwartungen in besonderem Maße übertrifft.
Dazu seien mir ein paar Vorbemerkungen erlaubt:
Fast alle Kinder und Jugendliche, die Mitglieder unseres Vereins wurden, kamen zu uns,
ohne eine Vorstellung zu haben, was sie bei uns erwartet, ob sie Spaß am Segeln finden
werden, ob sie die zeitliche Belastung aushalten werden oder ob es nicht doch noch eine
Sportart gibt, die besser zu ihnen passt als das Segeln. Es war mir bewusst, dass für
viele auf der Suche nach einer sinnvollen Freizeitgestaltung der Eintritt in unseren
Verein eventuell nur eine Zwischenstation sein würde.
So habe ich auch meine Arbeit als Jugendwart verstanden.
Dennoch habe ich in meinen Unterlagen nachgeschaut, wer von der ersten Gruppe wohl noch
dabei ist.
Und das war eine Überraschung:
Im Schotstek Nr.1 (1. August 95) sind 32 Kinder und Jugendliche aufgeführt. Davon werden
1998 (unserem vierten Jahr) noch 24 junge Mitglieder dabei sein. Einige davon sind
inzwischen ins Erwachsenenlager übergewechselt. Für diese Entwicklung möchte ich euch
meinen besonderen Dank aussprechen.
Danken möchte ich auch Thomas Noisten und Silke Garstka für ihren
verantwortungsbewussten Einsatz. Besonderer Dank gilt Tanja Noisten, die in diesem Jahr
als stellvertretende Jugendwartin ausscheidet. Ohne diese drei hätte unser Verein nicht
diese positive Entwicklung genommen.
Ein Anfang ist gemacht.
Marcus Ringelsiep, der als Jüngstenmitglied zu uns gestoßen ist, bei uns die
Jüngstensegelscheinprüfung bestanden hat und von uns auf den Sportbootführerschein
Binnen (Motor und Segel) vorbereitet wurde, ist der neue stellvertretende Jugendwart.
Auch ihm bin ich zu besonderem Dank verpflichtet. Er hat in den letzten Jahren neben
seiner eigenen Ausbildung unter besonderem Einsatz auch bei der Jüngstenausbildung
geholfen und so schon ein gerütteltes Maß an Ausbildungserfahrung gesammelt.
Uns beiden wünsche ich eine gute Zusammenarbeit.
Günter Garstka,
Jugendwart
Jugendsegeln
Jeden Samstag
um 10.00 Uhr in Deutschland trifft sich die Jugend des SVWK am
Kemnader Stausee. Dort bietet sich für sie die Gelegenheit zusammen mit einem Ausbilder
zu segeln. Die Boote werden unter Aufsicht aufgeriggt. Falls es Probleme geben sollte, ist
jemand in der Nähe, der helfen kann. Wenn nun endlich alle Boote (ich erwähne
"endlich", da es teilweise über eine halbe Stunde dauert, bis alle Boote
startklar sind) ordnungsgemäß aufbaut sind und zu Wasser gebracht worden sind, geht es
zusammen, auch wenn nur ein Lüftchen sich regt, auf den Stausee. Die etwas Schwächeren
werden unter die Obhut des Ausbilders genommen, d.h. der Ausbilder fährt direkt im Boot
mit und kann so ggf. Fehler korrigieren und dem Segelschüler auf die Nerven fallen, bis
alles zur Zufriedenheit des Ausbilders ist. So wird etwa 2 1/2 Stunden der Stausee
unsicher gemacht. Diejenigen die den Sportbootführerschein besitzen, können nach
Ermessen auf dem See bleiben. Ab und zu kommt es schon mal vor, dass sich jemand nicht
nach den Vorgaben des Ausbilders richtet, und z. B. lieber auf die Uferböschung fährt,
als auf dem See zu segeln . In solchen Fällen wird der- oder diejenigen zum Bootschrubben
eingeladen, was allerdings nur selten vorkommt - ein Lob an die Jugend.Der Rest kehrt
zusammen mit dem Ausbilder in den Heimathafen Heveney zurück, holt die Boote wieder aus
dem Wasser und baut sie wieder ab. Ggf. werden noch theoretische Unklarheiten beseitigt,
indem Informations- und Arbeitsblätter verteilt werden und über das entsprechende Thema
diskutiert wird.
Thomas Noisten
Ausbilder